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Geschichte des Bieres in Bayreuth

Die Geschichte, die ich Ihnen erzählen werde, ist das Ergebnis einer Vielzahl von treffen, darunter B. sauer und Norbert, Führer der Katakomben von Bayreuth.

In Bayreuth sind sich alle einig: die Geschichte des Bieres ist mindestens so alt wie die der Stadt.

Im Jahre 1430 wurden jedoch alle Dokumente vernichtet, so dass das erste Dokument, das jede Person ermächtigt, Bier zu brauen, auf 1439 zurückgeht, was andererseits beweist, dass dieses brauen für die Menschen auf dem Land verboten ist. Angesichts dieser Regelungen wird davon ausgegangen, dass das Brauen im 13. und 14. Jahrhundert erfolgte.

Das Privileg dieser Genehmigung wurde von den Stadtbewohnern gewürdigt. Die Bierproduktion war einer der größten und am weitesten verbreiteten Handels im Mittelalter.

Eine Volkszählung des Jahres 1623 zählte 83 Bürger, die Bier brauen konnten. Diese Zahl ist jedoch tatsächlich niedriger als die Realität, als ein Feuer die Stadt 1621 verwüstete; Nicht alle Brauereien wurden umgebaut. Damals wurde aber auch festgestellt, dass das produzierte Bier nicht ausreichte. Die Schätzungen zeigten ein Volumen von 9 500 Hektolitern, das aus den braukesseln von Bayreuth stammt.

Obwohl das Bier auch aufs Land geliefert wurde, führte die Überfütterung zu niedrigeren Bierpreisen, aber auch zu einem Qualitätsrückgang. 1761 wurden Qualitätsstandards akzeptiert und die Bierpreise mit der Qualität von gerstensaft gekoppelt.

Obwohl die Einwohnerzahl in Bayreuth im 18. Jahrhundert nur leicht voranschritt, stieg die produzierte Biermenge auf etwa 17 500 Hektoliter. Bereits damals lobte Johann Gottfried Köppel die Qualität des Bayreuther Bieres in seinem Werk  "szenische Reise durch die Fürstentümer Bayreuth und Ansbach" (1793). "der Bürger bleibt seinem guten Bier treu", schloss er.

 

Damals war der Dichter Prinz Jean Paul auch ein Fan des Gerstensaftes von Bayreuth. Schon vor dem Umzug nach Bayreuth konnte er Bier liefern und wartete darauf, dass die Fässer jedes Mal eifrig ankommen.
Die Stadt hat alles unternommen, um die Brauer zu unterstützen. Bereits 1430 wurde minut-zuzuordnen eine Brauerei hinter dem Rathaus am Marktplatz errichtet. Allein die Lage des Gebäudes unterstreicht die Bedeutung. Auch an den oberen und unteren Toren wurden Brauhäuser angelegt, die später ins Außenbereich der Stadt hinzu kamen. Das Kessel Geld, das Brauer an die Stadt zahlen mussten, war eine der wichtigsten Einnahmequellen.

Übrigens: die Stärke der Brauindustrie hat auch zu einer scheinbar hohen Zahl von böttchern in der Stadt geführt.

Viele Bäcker haben angefangen, Bier zu produzieren. Etwa die Hälfte der Brauer waren Bäcker in 1814, 70 Jahre später waren es schon zwei Drittel. Aus dieser Zeit stammt auch das Konzept des Bier Beckens, das seit vielen Jahren den Biermarkt als Markennamen beherrscht.

Bäcker konnten sich in diesem Markt bis in die Jahre 1920 durchsetzen. Einer der letzten beckenbräu Fritz götschel in St. Georgen mietete seinen Bäcker in 1961 und braute Bier bis 2000.

Die beckenbräuer, private Brauereien, die nach und nach auftauchen, die dank des technischen Fortschritts Bier in fast industriellem Maßstab brauen. Die Brauanlagen der einzelnen Unternehmer wuchsen immer mehr. Vor allem dann, wenn es sie gelungen sind, die Haltbarkeit von Bier durch innovative Produktionsprozesse zu verlängern. Das Ergebnis war nicht nur eine deutlich bessere Qualität, sondern vor allem die Möglichkeit, Bier weit über die Stadtgrenzen hinaus zu verkaufen. Beide führten zu höheren Absatzmengen und ermöglichten damit den Brauern, mehr zu investieren.

Einer der Pioniere dieser Zeit war Hugo Bayerlein, der als Braumeister in seine Heimatstadt zurückkehrte und eine erste Brauerei auf dem Herzog, einem Hügel westlich der Roten Hand, 1857, baute. Die Lage war ideal, weil der Berg seit vielen Jahren von mächtigen Gängen durchquert wurde. Die konstanten Temperaturen erlaubten es, große Mengen Bier zu lagern. 1872 verkaufte Bayerlein seine Brauerei, die nun zur Brauerei der Bayreuther AG wurde. Der unternehmerische Mut, der mit einem großen technischen Know-how verbunden ist, diente auch als Grundlage für die Gründung der Brauerei Gebrüder Maisel. Seit den kleinen Anfängen der kritzenthaler Brauerei entwickeln die Brüder Hans und Eberhard Maisel ihre Brauerei, die seit über 120 Jahren das Image von Bierstadt in Bayreuth nachhaltig beeinflusst.

Nach dem zweiten Weltkrieg blieben nur noch wenige brauerien in Bayreuth. Die Kommunal Häuser wurden geschlossen, die privatwirtschaftliche Bierproduktion in die leistungsfähigen Unternehmen verlagert. Durch die stetige Weiterentwicklung der technischen Abläufe, aber auch durch geschickte Innovationen und Marketing ist es einer gewissen Brauerei gelungen, die Erfolgsgeschichte der Brauindustrie in Bayreuth zu verewigen. Die Brasserie Bayreuth AG, heute Teil der Untergruppe Maisel Brewery, widmet sich der handwerklichen Brauerei und Tradition. Nach alten Rezepten werden Nischen Sorten von höchster Qualität gebraut, in traditionellen Tempeln abgefüllt.

Mit der Einführung eines Weizen Bieres in den Jahren 1950 wurde die Brauerei Gebrüder Maisel in dieser Zeit des Wachstums in einem damals noch jungen Markt schnell zu einer Größe Unternehmen. Maisel ´ S weisse ist jetzt ein fester Begriff für eines der besten weißbiere und wird bundesweit und International angeboten.

Dank dieser beiden Brauereien wird Bayreuth nicht nur mit Richard Wagner in Verbindung gebracht, es hat eine starke Geschichte und Kultur des Bieres, die man nicht vergessen sollte.

Bayreuth hat also eine lange Tradition, dahinter zu brauen. Im Jahr 1884 waren in Bayreuth nicht weniger als 74 Brauereien angesiedelt.

Heute teilen sich jung und alt die Biere, die Sie mit einer neuen Anwendung genießen: untappd. Es erlaubt Ihnen auch, jedes der Biere zu notieren und einem Freund zu empfehlen.

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